Kleine Roboter mit großen Namen

Über kleine Roboter mit großen Namen, die Arbeit in den Gruppen und die Abschlusspräsentation für die Kampagne "IT sucht ID"

Podiumsdiskussion

Bild: Wolfgang Gollub

Samstagmorgens ging es dann gleich mit einer Podiumsdiskussion weiter: Eingeladen waren die Juniorprofessorin Erika Abraham (RWTH Aachen), die Studentinnen Miriam Büllesbach (Master of Science Biomedizinische Technik, FU Berlin) und Josefine Harzmann (IT-System Engineering, Hasso-Plattner-Institut), Saskia Wolter, Leiterin vom Ada Lovelace Mentoring e.V. und der Wirtschaftsvertreter Volker Braun, der gleichzeitig als Vertreter der Firma IVU - Traffic Technologies AG und der Ernst-Denert-Stiftung auftrat. Die ReferentInnen berichteten mit Engagement und Leidenschaft von ihren praktischen Erfahrungen in der Informatikbranche. Es ging vor allem darum, anschaulich zu machen, was einen Informatikberuf heute ausmacht: Nämlich Teamwork, Kommunikationsstärke, Köpfchen und spannende Arbeitsplätze, die dazu auch noch gut bezahlt sind!

Die Mädels konnten natürlich auch Fragen stellen und nachdem die geklärt waren, ging es auch schon wieder an die praktische Arbeit! Während die einen mit ihrer Imagekampagne loslegten, durften die ersten schon mit StudentInnen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (kurz RWTH) kleine Roboter programmieren.

Susi und Titan machen was wir wollen – oder doch nicht?

Bild: Josefine Harzmann

Wir lernten, wie man kleinen Lego Mindstorms Robotern - die aber große Namen wie Titan oder Susi trugen - beibringt, was sie tun sollen. Erst sollten sie einfach nur geradeaus fahren, was gar nicht so einfach war, denn die Räder auf jeder Seite sind an unterschiedlich starke Motoren gekoppelt, und so mussten wir die Motoren auch unterschiedlich stark einstellen. An den mit den Robotern vernetzten Laptops wurde getüftelt und ausprobiert. Am Schluss sollte dann jeder Roboter durch einen kleinen Parcours fahren und die ganz schnellen Programmiererinnen hatten ihren Robotern auch schon eine kleine Melodie beigebracht.

Kreative Kritik

Bild: Wolfgang Gollub

Für die Imagekampagnen wurden in den einzelnen Gruppen erst einmal Ideen gesammelt: Wie finden wir bestehende Werbung für Informatikberufe? Wo erreicht uns Werbung? Was finden wir an Werbung gut? Welche Werbung finden wir blöd? Alle arbeiteten fleißig an ihren Plakaten, Flyern und sonstigen Präsentationen und zwischendurch gab es natürlich immer wieder eine kleine Stärkung: leckerer Apfelkuchen und Plätzchen… hmmm!

Abends verwandelten wir „Rom“ und „Kopenhagen“ in zwei große Kinosäle und wer wollte, konnte sich dort zu einem gemütlichen Filmabend versammeln. Die anderen fuhren in die Stadt und machten einen kleinen Abstecher zum Dom und die Kneipen der Studentenstadt Aachen unsicher.

Abschluss: Ideen für Imagekampagnen "It sucht ID"

Bild: Wolfgang Gollub

Sonntagmorgen wurde dann noch mal letzte Hand an alle Projekte gelegt, aber um 11 Uhr war die Stunde der Wahrheit gekommen. Jede Gruppe stellte ihre Ideen für eine Werbekampagne für IT-Berufe vor. Zuerst kam Gruppe 1 dran. Gemeinsam hatten die 11 bis 13-Jährigen eine PowerPoint-Präsentation erarbeitet, in der sie ihre Wünsche für gute und ansprechende Werbung nannten. Dabei wurden sie aber auch ganz konkret und stellten das Inhaltsverzeichnis einer Broschüre und ein gebasteltes Plakat vor.

DU wirst gesucht!

Bild: Wolfgang Gollub

Die Gruppe 2, also die 14 bis 15-Jährigen, hatten verschiedene Medien genutzt: Ein Radiospot wurde ebenso vorgestellt wie ein Plakat, ein Flyer, eine Postkarte und ein Fernsehspot. So vielfältig die genutzten Medien, so vielfältig auch die dargestellten Bezüge zur Informatik.

Multimedia - in Gruppe 3

Ergebnisse des Workshops im Netz

Homepage des IT-Workshops

Bild: Wolfgang Gollub

Die dritte Gruppe schließlich entwickelte eine eigene Homepage, auf der sich Interessierte über verschiedene Studiengänge und Ausbildungen informieren können. Die Mädchen zwischen 16 und 17 Jahren bauten auch Videos ein und Links zu Seiten, wo man mehr Infos bekommen kann. Aber genauer könnt ihr euch das ja einmal selbst anschauen.

Und was sagen die Mädels dazu?

Ja, nachdem ihr hier gelesen habt, wie wir Macherinnen es fanden (nämlich ziemlich toll!), wollt ihr doch sicher auch mal hören, was die Mädels gesagt haben und da möchte ich aus dem Forum zitieren: „total toll“ und „hammer“! Und das hat dann uns Macherinnen wieder „hammermäßig“ gefreut!

Ende gut alles gut ;-)

Am Ende waren alle bei LizzyNet und auch Herr Gollub vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, dort zuständig für die Nachwuchssicherung und Think ING. von den Arbeiten der Mädchen total begeistert und auch sehr positiv überrascht. Ihre konkreten Ideen wolle man nutzen, um Verbesserungen beim bestehenden Werbematerial vorzunehmen. Und wer weiß? Vielleicht findet man ja eines Tages die Ideen der Teilnehmerinnen wirklich umgesetzt.

Nein, so weit in die Ferne schweifen müssen wir gar nicht. Auf LizzyNet wurde direkt nach dem Workshop der Club "IT-Workshop" eingerichtet, wo schon jetzt erste Umsetzungsideen für neue Image-Kampagnen zur Kritik stehen und auch *dein kritisches Urteil* gefragt ist. Wenn du dich für IT interessierst, neugierig bist und gerne Mitglied im Club werden möchtest, dann bewerbe dich bei der LizzNet-Redaktion: redaktion@lizzynet.de Stichwort "IT-Workshop".

Nächstes Jahr wird es einen ähnlichen Workshop in Berlin geben. Und vielleicht bist du dann auch dabei?!

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