Drei
Eine Zahl
Mit einer magischen
Ausstrahlung.

Hat im Märchen der König auch Kinderlein,
Dann müssen das stets drei Kinder sein.
Drei Söhne, drei Töchter, sonst bringt es Verdruss,
Weil die Zahl Drei immer stimmen muss.


Zur Krippe des Kindes, zu Jesus, ganz klein, kamen die Weisen des Morgenlands, auch sie waren drei Kasper, Melchior und Balthasar,
Das sind drei, ist doch ganz klar.

Der Held eines Buches, du wirst es sehn, hat immer zwei Freunde,
die zu ihm steh’n
Zusammen ergibt das, was es auch sei,
ganz einfach zu rechnen, noch mal die Zahl drei.

Drei Kreuze am Berg von Golgatha steh’n,
Und etwas, das kannst du ganz sicher versteh’n
Es tut mir leid, mir fällt nichts mehr ein,
Ich dachte ‚Zahl Drei’ muss ganz einfach sein.

Soviel. Soviel, wo sie erscheint,
Doch mein Gedächtnis hat dies entschieden verneint,
Wo kommt es vor, wo kann es geschehen,
Dass wir die Zahl Drei noch sehen?

In der Bibel, na klar, eine ‚heilige’ Zahl,
doch ist das des Dreiers einziges Mal,
Wo er vorkommt, ich frage, kann das denn sein?
Ich schaute in andere Bücher hinein,

Und was sah ich? Es kam die Zahl Drei sehr oft vor,
Die Bücher sind der Zahl Drei das Tor,
Dort kommt sie vor, und man kann sehn,
dass dort mit der Drei plötzlich Dinge geschehen.

Die Dreiecks Beziehung: Zwei Frauen, ein Mann,
Welche man sogar umdrehen kann.
Drei Bäume. Drei Schlösser, drei Frauen, drei Feen,
Zum Orakel von Delphi kann dreimal man gehen.

Du siehst, in Büchern leben die Dreier fort,
Wechseln die Zeit, wechseln den Ort.
Wechseln den Raum, wechseln den Brauch.
Bücher lebt lange! Und, Dreier, ihr auch.