Lyrebird

Hier kannst du mit ein paar Sätzen einen Avatar deiner eigenen Stimme erstellen.

Bild: LizzyNet

„Ich bin Donald Trump. Und ich finde, dass meine digitale Stimme recht beeindruckend ist.“ Ein wenig kratzig klingt er, aber man meint den US-Amerikanischen Präsidenten doch eindeutig zu erkennen. So schnell fällt man auf die digitalen Stimmen des kanadischen Unternehmens „Lyrebird“ (auf Deutch Leierschwanz) herein. Denn bei Trumps Aussage handelt es sich überhaupt nicht um eine schlechte Audioaufnahme des Politikers, sondern um eine digitale Version seiner Stimme, die aus verschiedenen Interviews und Audioaufnahmen zusammengeschnitten wurde. Damit wollen die Macher von Lyrebird zeigen, wie einfach es ist, ein digitales Abbild menschlicher Stimmen zu basteln.

Auf der Website kannst du dir aber nicht nur die Stimmen von Trump oder Obama anhören, sondern mit ein paar eingesprochenen Sätzen auch schnell einen digitalen Avatar deiner eigenen Stimme zusammenschustern. Ein wenig kratzig und kantig bleiben die Ergebnisse, dennoch ist es beeindruckend, die eigene Stimme dann Sätze sagen hört, die man gar nicht gesagt hat. Denn Lyrebird kann auf den Probesätzen aufbauend unbekannte und neue Sätze mit "deiner" Stimme von sich geben.

Das ist auch der Grund dafür, dass die zur Probe eingesprochenen Sätze auf den ersten Blick etwas kautzig wirken. Durch das Vorlesen abstruser Sätze, die man nicht mal so eben in einem Gespräch mitschneiden kann, stellt das Unternehmen sicher, dass man keine fremden Stimmen "klaut". Das könnte schließlich gefährlich werden: Hätte jemand Böses im Sinn, so könnte sie oder er durch den Einsatz der Stimme einer bekannten Person "Fakenews" effektiv und einfach im Internet streuen oder mit der Stimme von anderen fiese Botschaften bei Freund_innen hinterlassen. Deswegen schreibt das Unternehmen sich einen rücksichtsvollen Umgang mit den Stimmen auf die Fahne. Lieber unterstützt Lyrebird Menschen, die durch eine schwere Erkrankung, beispielsweise ALS (amyotrophe Lateralsklerose) drohen ihre Stimme zu verlieren. Statt mit einer anonymen Computerstimme sollen diese Menschen auch weiterhin mit ihrer eigenen Stimme sprechen können.

Bisher ist die Stimme zwar nur auf Englisch verfügbar, aber wenn du nach dem nächsten Konzert oder Festival so heiser bist, dass du kein Wort mehr heraus bekommst: Lass doch deinen Computer für dich sprechen- mit deiner eigenen Stimme. ;-)

Im Netz

Rubrik "Aufgestöbert"

In der Rubrik "Aufgestöbert" stellen wir regelmäßig Online-Tools, Videos, Webseiten und Themen vor, die uns aufgefallen sind, weil sie bewegen, aufregen, zum Lachen bringen, spannend oder einfach nur nützlich sind.

Was denkst du darüber?

Kennst du schon...?

Hand redet

Lyrebird

Hier kannst du mit ein paar Sätzen einen Avatar deiner eigenen Stimme erstellen.

 
Gruselbild

Nightmare machine

Gruselbilder per Computeralgorithmus

 

The Useless Web

Die ultimative Seite gegen Langeweile

 

Rainy Mood

Entspannende Regengeräusche

 
wortstrudel

Der Sprichwortgenerator

Sprichwörter absichtlich durcheinander gebracht

 
Screenshot Draw a stickman

Draw a stickman

Schicke dein Strichmännchen auf eine animierte Reise

 
Bild: LizzyNet

Real or Photoshop

Test: Erkennst du manipulierte Fotos?

 
Herztür

It’s a(door)able

Liebevolles Mini-Browsergame

 
Bild: Erstellt mit Silk

Webapp „Silk“

Fäden zu einem Kunstwerk ziehen

 

Bubblewrap

Sinnentleerte, süchtigmachende virtuelle Beschäftigung ;-)

 
Kopfhörer, Bild: LizzyNet

Incredibox

Ein witziges Tool zum Musikmachen

 

Your Life on Earth

Du willst wissen, was alles in der Welt passiert ist, seitdem du geboren bist? Probiere das BBC-Tool "Your life on earth" aus!

 
Bild: LizzyNet

Video „Animator vs. Animation“

Der Kampf zwischen einem Strichmännchen und seinem Zeichner

 
Bild: LizzyNet

#ichkaufdasnicht

Diskriminierende Werbung, auf die man gut verzichten kann

 
BlaBla, Bild: LizzyNet,

BlaBlaMeter

Wie viel heiße Luft steckt in deinen Texten?

 
Autorin / Autor: Redaktion