Social Software
Verwandelt euch mit Hilfe von Wikis, Blogs und Communities aller Arten von der passiven Rumsurferin in die (zumindest von euren KollegInnen) geachteten Autorin!
Wie der sehr weit gefasste Name schon sagt, dreht sich bei der "sozialen Software" alles um das Zwischenmenschliche. In diesen riesigen Bereich fallen besonders Seiten und Systeme, die den Aufbau eines sozialen Netzwerkes fördern und dabei helfen, andere Leute kennenzulernen und mit ihnen zu kommunizieren. Neu ist in diesem Bereich weiß Gott nicht alles (immerhin hat das Internet schon seit seiner Erfindung hauptsächlich genau diesem Zweck gedient), aber in den letzten Jahren hat sich hier Einiges weiterentwickelt.
Communities und Foren
…seien hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt, denn sie sollten für Nutzerinnen von Lizzynet eigentlich ein alter Hut sein ;).
Weblogs
Ein Weblog, kurz auch Blog genannt, ist ein im Internet veröffentlichtes digitales Tagebuch (der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern „Web“ und „Logbuch“). Es handelt sich also um eine Website, bei der die EigentümerIn regelmäßig neue Einträge vornehmen kann, die dann oben angestellt werden. Typisch für Blogs ist es außerdem, dass BesucherInnen zu den einzelnen Beiträgen Kommentare schreiben können. Häufig werden Blogs von KünstlerInnen und AutorInnen verwendet, die ihre Fans über neue (Internet-)Veröffentlichungen auf dem Laufen halten wollen oder von Firmen, die auf diese Weise ihre KundInnen über Neuigkeiten informieren. Aber auch, wenn ihr euch nicht künstlerisch betätigt, kann euch ein Blog dazu dienen, mit euren Freunden und Internetbekanntschaften in Kontakt zu bleiben und sie über Neuigkeiten aus eurem Leben aufzuklären.
Was ein Blog kann
Blog-Anbieter gibt es viele; unten findet ihr eine kleine Auswahl. Professionelle Blog-Seiten machen es ihren NutzerInnen sehr einfach, ein Blog zu erstellen, neue Einträge einzufügen und das Layout nach Herzenslust zu verändern. Außerdem könnt ihr ein Profil erstellen und andere Leute mit ähnlichen Interessen finden. Und wenn das zum Leute Kennenlernen immer noch nicht reicht, gibt es meistens auch noch spezielle Community-Blogs, in denen alle angemeldeten Mitglieder Beiträge erstellen können. Wenn ihr euch Sorgen um eure Privatsphäre macht, könnt ihr euer Blog außerdem „friendslocken“, d.h. so einstellen, dass nur Leute auf eurer privaten Freundesliste es ansehen können.
Wikis
Eine Wiki ist eine Seitensammlung, bei der alle NutzerInnen die Möglichkeit haben, die einzelnen Einträge jederzeit zu verändern. Für den Fall, dass die Meinungen verschiedener BenutzerInnen über den Inhalt auseinandergehen, bietet eine Wiki typischerweise für jeden Eintrag ein eigenes Diskussionsforum. Außerdem wird jede Änderung und deren Autor mitgespeichert, so dass später eine ältere Version eines Eintrags wiederhergestellt werden kann, wenn jemand Mist gebaut hat. Der Begriff stammt übrigens vom hawaiischen „wikiwiki“, was soviel wie „schnell“ bedeutet.
Umfang & Layout
Vom Umfang her können sich Wikis sehr stark unterscheiden: Sie reichen von kleinen, privaten Wikis, die z.B. eine Gruppe von FreundInnen angelegt hat, um ihre Urlaubsplanung dort zu betreiben bis hin zum Online-Lexikon Wikipedia, der bekanntesten und umfangreichsten Wiki (mit ca. 540000 Artikeln allein auf deutsch). Falls ihr dort schon einmal wart, wisst ihr auch gleich, wie eine typische Wiki aussieht. Viele Wikis, die mit der gleichen Software erstellt wurden, haben nämlich ein ähnliches, „klassisches“ Layout: In der Mitte befindet sich dabei der eigentliche Artikel, in der Kopfleiste die Bearbeitungsfunktionen und in der seitlichen Menüleiste Möglichkeiten zur Navigation.
Lust?
Fall ihr Lust habt, euch ein eigenes Wiki anzulegen, sucht ihr euch am besten einen kostenlosen Anbieter, der sowohl die Software zur Wiki-Erstellung zur Verfügung stellt als auch den Speicherplatz für eure Wiki.
Social Bookmarking
„Bookmark“ ist das englische Wort für das, was im Deutschen gemeinhin als Lesezeichen oder (im Internet Explorer) als Favorit bezeichnet wird: Also ein Link auf eure Lieblings-Internetseiten, den ihr im Browser in einer Lesezeichen-Sammlung verwalten könnt. Lästig ist es dann allerdings, wenn der Rechner kaputt geht und ihr all eure Lesezeichen verliert. Und wenn ihr mehrere Rechner benutzt, habt ihr immer das Problem eure neuen Lesezeichen ständig von einem Rechner auf den anderen übertragen zu müssen. Wäre es da nicht praktisch, wenn ihr all eure Lesezeichen im Internet speichern und verwalten könntet? Und sie vielleicht sogar anderen Leuten zeigen könntet?
Zeig der Welt deine Links
So oder so ähnlich müssen die ProgrammiererInnen der ersten Bookmarking-Seiten gedacht haben. Heute sind viele dieser Seiten so aufgebaut, dass ihr dort noch mehr machen könnt, als nur eure eigenen Lieblingslinks zu archivieren. Für gewöhnlich steht das Teilen und Veröffentlichen sogar im Vordergrund- womit wir beim sozialen Teil wären. Als angemeldete NutzerInnen habt ihr dort die Möglichkeit, eure Lesezeichen entweder als privat oder als öffentlich zu markieren. Bei letzterer Auswahl können alle BesucherInnen der Seite sie sehen. Außerdem könnt ihr für die Links sogenannte Tags vergeben; das sind eine Art beschreibende Schlüsselwörter, die ihr frei wählen könnt. Anhand dieser Tags könnt ihr auch in den Lesezeichen anderer Leute suchen und stöbern. Wenn euch ein Link gefällt, könnt ihr ihn auch gleich mit einem Klick bei euch selber speichern. Auch die üblichen Community-Funktionen wie Kommentare und Bewertungen sind für gewöhnlich mit von der Partie.
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Autorin / Autor: zachanassian - Stand: 26. Februar 2007