Aufgestöbert: BlaBlaMeter

Wie viel heiße Luft steckt in deinen Texten?

Manche Texte sind zum Gähnen und es wird geschwafelt, was das Zeug hält! Da hat wohl jemand etwas zu viel gewollt, zu kompliziert geschrieben und irgendwie reißt der Artikel einen nicht mit, obwohl das Thema spannend ist. Manchmal verfallen Journalisten ungewollt in Werbesprache, die Sätze sind zu lang und kompliziert, das Ganze ist nicht flüssig und unschön zu lesen. Es ist aber auch gar nicht einfach, den Leser zu fesseln! Das wird jeder feststellen, der sich selbst schon mal am Schreiben versucht hat. Das BlaBlaMeter (www.blablameter.de) misst, wie viel heiße Luft sich in einen Text eingeschlichen hat und ist, so steht es auf der Website, ein praktischer Helfer für alle, die mit Text zu tun haben.

Wer wissen will, wie viel „Bullshit“ in einem Artikel steckt, kopiere diesen einfach in das Textfeld des BlaBlaMeters und drücke den „Text testen“-Button. Mindestens 3 bis 5 Sätze sollten es sein. Sofort ermittelt das BlaBlaMeter den Bullshit-Index und hat einen passenden Spruch parat: von „Ihr Text zeigt keine oder nur sehr geringe Hinweise auf ‚Bullshit‘-Deutsch“ bis hin zu „Glückwunsch, Ihnen ist es tatsächlich gelungen, unsere Bullshit-Skala von 0 - 1 zu sprengen! Diesen Text tut sich ein Leser wohl nicht freiwillig an, aber uns haben Sie beeindruckt.“

Wie man beim BlaBlaMeter gut abschneidet, verrät die Seite leider nur im Ansatz. Vermeiden sollte man auf jeden Fall den Nominalstil und den Text lieber mit Verben schmücken. Auch geschwollene Formulierungen und Bandwurmwörter liest das BlaBlaMeter nicht gerne. Generell gilt es, nicht zu viel um den heißen Brei zu reden und Sätze möglichst kurz und prägnant zu halten. Wissenschaftliche Texte haben also eine schlechte Chance, vom BlaBlameter nett bewertet zu werden.

Doch auch wenn dein journalistischer Artikel laut BlaBlaMeter voller „Bullshit“ sein sollte, darfst du nicht den Kopf hängen lassen. Auch das BlablaMeter hat seine Schwächen und orientiert sich nur an den sprachlichen Merkmalen, nicht am Inhalt. So würde das BlaBlaMeter in einem Artikel aus der Boulevardzeitung vermutlich kaum Anzeichen von Bullshit-Deutsch finden - wo wir hingegen eine ganze Menge Klamauk drin lesen.

Dennoch macht es Spaß, den eigenen Text durch's BlaBlaMeter zu schicken, am Schreibstil zu arbeiten und zu hoffen, dass der Artikel danach weniger "Geschwafel" enthält.

Hier geht's zum BlaBlaMeter

Rubrik "Aufgestöbert"

In der Rubrik "Aufgestöbert" stellen wir regelmäßig Online-Tools, Videos, Webseiten und Themen vor, die uns aufgefallen sind, weil sie bewegen, aufregen, zum Lachen bringen, spannend oder einfach nur nützlich sind.

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BlaBlaMeter

Wie viel heiße Luft steckt in deinen Texten?

 
Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 30. Oktober 2014