Helfen um die Ecke

Umfrage: Deutsche engagieren sich in Deutschland

Dass viele von euch sich sozial engagieren, habt ihr schon oft unter Beweis gestellt. Gerade das freiwillige soziale Jahr steht bei Jugendlichen hoch im Kurs. Soziales Engagement und Spendenbereitschaft haben insgesamt in Deutschland zugenommen, und wenn die Deutschen helfen, dann am liebsten im eigenen Land. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdorf-Stiftung ergab: 80 Prozent derer, die sich schon einmal sozial engagiert haben, unterstützten eine Einrichtung in Deutschland. Die meisten sogar in unmittelbarer Nähe - in der Nachbarschaft, dem Ort bzw. der Stadt oder der Region, in der sie leben. Dabei stehen finanzielle Zuwendungen, also Spenden mit 81 Prozent an oberster Stelle. Ehrenamtlich tätig sind oder waren 37 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der freiwilligen HelferInnen bei den unter 30-Jährigen. (Wer noch mal sagt, dass junge Leute keine Hilfsbereitschaft besitzen, hat also keine Ahnung ;-)).

Nähe ist nicht gleich Nähe

Dabei wird Nähe durchaus unterschiedlich bewertet und interpretiert: Für 32 Prozent, die Mehrheit der Befragten, ist es zwar wichtig, dass die Einrichtung, in der sie tätig werden, nah ist, aber dies ist nicht das einzige Kriterium. Für 23 Prozent ist die räumliche Entfernung bedeutungslos, sie unterstützen das, was ihnen am Herzen liegt. So würde auch fast die Hälfte der Befragten, einem Freund oder Familienmitglied statt Geschenken Geld für seine Stiftung geben, wenn er darum bitten würde. Das gleiche gilt auch für geerbtes Vermögen: Knapp ein Viertel der Befragten kann sich tatsächlich vorstellen, mit einem Teil seines Erbes eine soziale Einrichtung zu unterstützen. Diese Ergebnisse dürften nicht nur die SOS-Kinderdorf-Stiftung freuen ;-).

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Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 14. Juli 2010