Tag des Glücks

Am 20. März ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern auch der internationale Tag des Glücks

Kleeblatt

Was könnte besser zum Frühlingsanfang passen, als genau an diesem Tag den Internationalen Tag des Glücks zu feiern? Am 28. Juni 2012 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen, diesen Tag zu einem weltweiten Aktionstag zu machen. Seither sind die Mitgliedstaaten aufgefordert, mehr dafür zu tun, dass sich der Zustand vom Glück überall auf der Welt vermehrt (auch wenn es im Moment eher danach aussieht, als wollten viele Staaten genau das Gegenteil tun). In der UN-Resolution heißt es, Staaten sollten sich in ihrer nationalen Politik von dem Bewusstein leiten lassen, "dass das Streben nach Glück ein grundlegendes menschliches Ziel ist" und dass Glück und Wohlbefinden universelle Ziele und Bestrebungen im Leben der Menschen in aller Welt sind.

Doch was bedeutet Glück? Dauer-Gute-Laune? Ein dickes Bankkonto? Einen vollen Kleiderschrank? Beliebt und begehrt zu sein? Oder sind es nicht eher die basalen Säulen wie Liebe, Gesundheit und Frieden, die uns das Glück bescheren? Mit diesem Fragen beschäftigt sich die Glücksforschung. Nein, dies ist leider keine Studienrichtung, die ihr nach dem Abi einschlagen könnt, sondern sie verteilt sich über mehrere Disziplinen: die Philosophie, die Psychologie, die Ökonomie, Soziologie und auch zunehmend die Physiologie, die mittels der Messung unserer Hirnströme heutzutage sogar den Sitz des Glücksgefühls in unserem Kopf bestimmen kann.

Glück ist also nicht nur ein subjektives Gefühl der andauernden Hochstimmung, sondern man kann es auch auf verschiedenen Ebenen messen und anhand bestimmer Kriterien sogar weltweit vergleichbar machen. Das zum Beispiel versucht der von der OECD entwickelte „Better Life Index“, der regelmäßige Befragungen zur Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen durchführt. Dazu gehören neben Wohnen, Einkommen, Beschäftigung, auch Themen wie Gemeinsinn, Bildung, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Dieser Index zeigt, in welchen Ländern die Menschen in welchen Bereichen am glücklichsten oder eben am unglücklichsten sind, und man kann sich die Ansicht der Auswertungen sogar so einstellen, dass er einen Vergleich zwischen Männer- und Frauenglück erlaubt. Und jetzt dürft ihr raten, in welchem Land Frauen am glücklichsten sind? Es ist zurzeit Australien. Deutschland erreicht mit Platz 13 nur das obere Mittelfeld, und am unglücklichsten sind die Frauen in Südafrika.

Wenn ihr euch also demnächst mal wieder kreuzunglücklich fühlt, solltet ihr einen Blick auf die Weltkarte des Glücks werfen und nachschauen, wie das Glück weltweit verteilt ist. Vielleicht hilft es ja ein wenig, das eigene Gefühl mal im Gesamtkontext anzuschauen ;-).

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 20. März 2017