Ist der Weihnachtsmann doch ne Frau?

Geschenkekauf liegt in weiblichen Händen

Von wegen der Nikolaus füllt am 6. Dezember die Stiefel und der Weihnachtsmann bringt an Heiligabend die Geschenke – das Schenken liegt keinesfalls in männlichen Händen! Wenn der Tisch unter dem Weihnachtsbaum prall gefüllt ist, ist dies meist weiblicher Verdienst. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass es in den meisten Familien die Frauen sind, die sich um Geschenke für Freunde und Verwandte kümmern.
In der bundesweiten repräsentativen Befragung von jeweils 1.000 Männern und Frauen gaben 74 Prozent der Frauen an, für das Besorgen der Geschenke zuständig zu sein, nur jede Vierte gab an, diese gemeinsam mit dem Partner zu besorgen. Die Männer stellen sich selbst dagegen ein besseres Zeugnis aus: 43 Prozent sind der Meinung, sich gemeinsam mit der Partnerin um die Geschenke zu kümmern, nur vier Prozent der befragten Männer sehen den Geschenkekauf in ihrem alleinigen Zuständigkeitsbereich.

Dr. Nicole Knaack, Gesundheitsexpertin bei der TK: "Hier zeigt sich, dass in den meisten Haushalten die Frauen die Familienmanagerinnen sind. Gerade in der Vorweihnachtszeit kann dies jedoch schnell in Stress ausarten, denn dann werden besonders viele Geschenke besorgt, aufwändige Mahlzeiten gekocht und das Zuhause herausgeputzt", sagt Dr. Nicole Knaack, Gesundheitsexpertin bei der TK. Damit das Weihnachtsfest für alle Beteiligten schön wird, rät die TK-Pädagogin zur besseren Arbeitsteilung. "Die wenigsten Männer gehen gerne einkaufen. Das gilt umso mehr für die Vorweihnachtszeit, wenn Geschäfte und Parkhäuser überfüllt sind. Mit ein paar Tricks lässt sich der Geschenke-Stress jedoch umgehen."

Dem Stress zuvorkommen

Die erste Regel lautet natürlich immer: "Rechtzeitig anfangen!". Wer sich frühzeitig Gedanken macht, wer was bekommen soll, kann viele Geschenke zum Beispiel online bestellen und sich bequem nach Hause liefern lassen. Laut einer Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hat im letzten Jahr ein Fünftel der Bundesbürger Weihnachtsgeschenke im Internet gekauft. "Gerade dem Einkaufsverhalten von Männern, die gern Preise vergleichen und Testberichte lesen, kommt das Online-Shopping entgegen", so Knaack.

Auch selbstgemachte Geschenke aus der Küche wie Marmeladen, eingelegtes Gemüse oder Plätzchen werden immer beliebter. "Solche Geschenke machen nicht nur den Beschenkten glücklich. Gemeinsam etwas Eigenes herzustellen, ohne dafür aus dem Haus zu müssen, vergrößert die Freude am Schenken", so die Gesundheitswissenschaftlerin. Wer sich aber dennoch auf den innerstädtischen Beutezug begibt, dem empfiehlt sie, nicht unvorbereitet loszuziehen: "Wer durch überfüllte Geschäfte läuft, ohne zu wissen, was er eigentlich sucht, ist schnell frustriert. Besser ist: Zuhause in Ruhe darüber nachdenken, wer sich über was freut und eine Einkaufsliste schreiben. Die kann man dann teilen oder gemeinsam erledigen. Parfümerien und Buchhandlungen sollte man in der Vorweihnachtszeit eher meiden. Und wer seine Arbeitszeit flexibel gestalten kann, sollte versuchen, die Einkaufstour nicht auf das Wochenende zu legen", empfiehlt Dr. Nicole Knaack.

Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 7. Dezember 2010