Der Scherbensammler

Autorin: Monika Feth

Scherben auf rotem Grund

*Mina und ein Mord*
„Überall war Blut. Auf dem Boden. An der Wand. An ihren Schuhen. Ihren Kleidern. Entsetzt starrte sie ihre Hände an. Rot. Klebrig."
Blutverschmiert und ohne Erinnerung an die vergangenen Stunden wacht Mina neben der Leiche ihres Vaters auf. Die Polizei ist auf der Suche nach dem Mörder. Doch Mina, die ihre Unschuld nicht beweisen kann, flieht. Jette und Merle nehmen das verängstigte Mädchen auf - fest überzeugt von ihrer Unschuld. Bis sie bemerken, dass weit mehr hinter dem eingeschüchterten Mädchen ohne Erinnerung steckt. Mina offenbart ihnen erschreckende Eigenschaften und bringt sie damit alle in tödliche Gefahr, selbst ihren Ziehbruder Ben, der eine immer größere Rolle zu spielen scheint.
„Scherbe“ für „Scherbe“ setzt sich die Erklärung für Minas widersprüchliches Verhalten zusammen und offenbart allmählich die Geschehnisse der für sie verloren gegangenen Zeit.

*Bewertung*
Die Autorin Monika Feth lässt die scheinbar unpassenden Erzählstränge zu einem Krimi mit faszinierendem Ausgang zusammenfließen, den sie mit psychologischer Raffinesse verfeinert. Immer wieder wechselt die Erzählperspektive zwischen den einzelnen ProtagonistInnen, sodass jede Person ein Gesicht bekommt.
Die lebendige Erzählweise der Autorin macht „Den Scherbensammler“ spannend bis zur letzten Seite und zu einem weiteren Muss für alle, die Monika Feths erste Werke der Jette-Reihe, „Der Erdbeerpflücker“ und „Der Mädchenmaler“ mit Genuss verschlungen haben.
Jedoch muss man die ersten beiden Bücher nicht gelesen haben, um in Minas Geschichte eintauchen zu können.
Monika Feth hat ihr Talent, Thriller zu schreiben, bei denen man nicht mehr aufhören kann zu lesen, wieder einmal unter Beweis gestellt!


Autorin / Autor: anacotica - Stand: 2. Mai 2007