Bäume gegen Stress

Studie: Viel Grün beruhigt die Nerven

Baumkrone

Gestresst? Genervt? Neunmalkluge Ratschläge helfen da wohl eher weniger. Wir schrecken trotzdem nicht davor zurück, euch eine Studie vorzustellen, die ein scheinbar ganz natürliches Anti-Stress-Mittel anpreist: den Baum nebenan. Denn wenn wir uns Bäume angucken oder die Natur überhaupt, beruhigt das unser Gemüt. Wir kommen runter.

Dessen sind sich zumindest Forscher_innen um Bin Jiang von der University of Illinois at Urbana–Champaign und der University of Hong Kong ziemlich sicher. Getestet haben sie die beruhigende Wirkung von Bäumen in einer Studie mit rund 160 Teilnehmer_innen. Dafür wurde erstmal ihr Nervenkostüm belastet, indem sie beispielsweise spontan eine Rede vorbereiten oder Rechenaufgaben vor kritischem Publikum lösen mussten. Anschließend sahen sie sich eines von zehn 3D-Videos von unterschiedlichen Stadtszenen an, mal mit mehr Bäumen mal mit weniger Bäumen (2 bis 62 Prozent der abgebildeten Fläche). Welches Video sie zu sehen bekamen, entschied der Zufall. Um ihr Stresslevel zu bestimmen, beantworteten die Teilnehmer_innen zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten während des Experiment jeweils einen Fragebogen.

Am Ende des Tages werteten die Forscher_innen die Stresskurve aus. Und siehe da: Ein Blick auf Bäume beruhigte anscheinend tatsächlich die Nerven der Testpersonen. Je mehr Bäume sie zu sehen bekamen, auch wenn es nur virtuelle waren, umso weniger fühlten sie sich laut eigenen Angaben gestresst.

Einen Versuch ist es immerhin Wert und ein Spaziergang im Park schadet dem gestressten Kopf garantiert nicht ;-).

Quelle:

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 19. Mai 2016